Websites für Handwerker müssen vor allem eins: Oben in den Suchergebnissen erscheinen, wenn jemand regional nach einem Klempner, Zimmerer oder Maler sucht. Denn das kann neben Weiterempfehlung und Mund-zu-Mund-Propaganda entscheidend zu mehr Aufträgen führen. Worauf es noch ankommt, erkläre ich hier.
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Unverzichtbar: ein Eintrag bei Google my Business
Du kennst das sicher: Wenn du nach lokalen Dienstleistern oder Unternehmen suchst, erscheint neben den Suchergebnissen auch eine Maps-Karte mit roten Pfeilen, sodass du direkt sehen kannst, wo sich die Unternehmen befinden. Weil sie einen Account bei Google my Business angelegt haben, sodass sie lokal angezeigt werden. Und das ist auch entscheidend für Handwerker-Homepages.
Google my Business…
– erhöht deine Sichtbarkeit,
– sorgt für Vertrauen und Professionalität,
– kann dir die berühmten 5 gelben Sterne einbringen
– und ermöglicht es Kunden, mit dir in Kontakt zu treten.
Und keine Sorge, das ist kostenlos. Hier kannst du loslegen.
Diese Unterseiten brauchen Websites für Handwerker
Diese Standard-Seiten sollte deine Website haben:
- Start
- Leistungen/Angebot
- Über uns/mich
- Kontakt
- Impressum / Datenschutz
Diese Seiten sind von Web-Besuchern gelernt und sollten in der Navigation immer auftauchen, damit sich Interessenten schnell orientieren können. Impressum und Datenschutz sind auch auf Handwerker-Websites Pflicht. Auf der Leistungsseite sollten Kunden auf einen Blick erkennen können, welche Arbeiten du ausführst. Jede Dienstleistung kann dabei mit detaillierten Beschreibungen und Fotos von abgeschlossenen Projekten erklärt werden.
SEO: Suchmaschinenoptimierung für lokale Helden
Als Handwerker eine Website zu erstellen ist schon mal top, aber wie wird die Website dann überhaupt gefunden? Suchmaschinenoptimierung hilft dir dabei, als erster angezeigt zu werden, wenn Kunden aus deiner Umgebung bei Google nach einem Elektriker, Installateur oder Tischler suchen. Fast jeder wählt nämlich ein Suchergebnis von Seite eins aus. Deshalb ist es so wichtig, dort auch ganz oben zu erscheinen. Und das geht eben mit Suchmaschinenoptimierung.
Du hast 3 Möglichkeiten:
- Du bringst dir SEO selbst bei und optimierst die Website in Eigenregie. Vorteil: kostet nichts, Nachteil: dauert ewig, unsicheres Ergebnis.
- Du lässt dich in SEO coachen und optimierst dann selbst. Vorteil: Du investierst einmal und kannst dann unabhängig die Texte alleine bearbeiten. Nachteil: relativ zeitintensiv.
- Du kannst deine Handwerker-Website auch von einer Werbeagentur oder einem SEO-Texter erstellen lassen. Vorteil: Du musst dich um nichts kümmern. Nachteil: Kostenintensiv und du bleibst abhängig.
Gehören auf jede Handwerker-Website: ein paar ordentliche Fotos
Kunden möchten gern sehen, wen sie da zum Hämmern und Bohren in ihr Haus lassen. Lächelnde Gesichter wirken sofort sympathisch und auch vertrauensfördernd. Deshalb: Cheeese! Buche dazu am besten ein Shooting bei einem lokalen Fotografen.
Verzichte auf Floskeln
„Wir sind immer pünktlich und verlässlich und freundlich“ – schreib das lieber nicht, denn das setzen Kunden als selbstverständlich voraus und sollte nicht extra erwähnt werden. Gehe lieber ins Detail, was die Leistungen angeht – zum Beispiel via FAQ (Häufig gestellte Fragen).
Referenzen und Kundenbewertungen
Hast du einen guten Job gemacht und der Kunde war zufrieden? Dann bitte ihn um eine Referenz, die du online abbilden kannst. Positive Kundenbewertungen und Referenzprojekte sind für Websites von Handwerkern Gold wert. Sie bieten neuen Interessenten Einblick in die Qualität deiner Arbeit und die Zufriedenheit bisheriger Kunden. Positive Feedbacks und Vorher-Nachher-Bilder von Projekten wirken besonders überzeugend.
Vorsicht: unzureichende Kontaktinfos und veraltete Inhalte
Denk unbedingt daran, deinen Kunden sämtliche Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme aufzuzählen. Fehlende oder versteckte Telefonnummern, E-Mail-Adressen und Kontaktformulare machen es ihnen schwer, dich zu buchen.
Und: Pflege deinen Online-Auftritt regelmäßig. Handwerker-Websites mit veralteten Informationen oder unvollständigen Beschreibungen der Dienstleistungen wirken abschreckend.
Nicht vernachlässigen: Web-Design für Handwerker-Websites
Ich weiß, es ist natürlich günstiger, die Website selbst zu bauen. Aber ein professionelles Web-Design macht einfach einen besseren Eindruck. Wenn Farben und Schriftarten zum Handwerksbetrieb passen, das Design Vertrauen schafft und die Qualität der angebotenen Dienstleistungen widerspiegelt, wirst du garantiert mehr Aufträge bekommen.
Extra-Tipp: Preise nennen
Seien wir ehrlich: Kunden sind immer schnell misstrauisch, was die Kosten und Preistransparenz von Handwerkern angeht. Ein Bekannter von mir meinte mal: „Handwerker verarschen dich grundsätzlich. Aber wenn sie dich sympathisch finden, verarschen sie dich vielleicht nur ein bisschen.“
So viel zum Image 😀
Du kannst als Handwerker schon auf deiner Website eine ganze Menge gegen dieses Misstrauen tun, in dem du NICHT „Das kommt auf den Umfang und die Dauer des Auftrags an“ oder „Individuelles Angebot auf Anfrage“ hinschreibst, sondern zumindest schon mal den Stundensatz kommunizierst. So sorgst du direkt für Vertrauen und Transparenz.
Außerdem zeigen Google-Keywords, dass die Leute wissen wollen, was auf sie zukommt. Wenn also 10 Elektriker aus deiner Region keine Preise nennen, aber du schon, und jemand gibt „Elektriker Preise“ bei Google ein, wer wird dann als erstes angezeigt? Du ;-).