Google Platzierung verbessern!, raten alle. Und dass öfter geklickt wird, wer ganz oben erscheint. Ich erkläre, wie Googles Seite 1 wirklich aufgebaut ist und wie du ein besseres Ranking erzielst.

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Interessant ist das nämlich für alle, die online von Kunden gefunden werden wollen. Also Dienstleister, Unternehmer, Solo-Selbstständige, Handwerker, Geschäfte und so weiter, die eine Website haben. Diese Websites sollen im Idealfall vorgeschlagen werden, wenn jemand einen entsprechenden Begriff – ein Keyword – bei Google eingibt. Und sie sollen auch noch möglichst weit „oben“ auf Seite 1 erscheinen. Wirklich weit vorn tauchen aber erstmal andere Vorschläge auf:

Auf Googles Seite 1 ganz oben erscheinen zuerst die gesponserten Ergebnisse.

Diese Anzeigen tauchen zwar oben auf, sind aber nicht „in echt“ auf Platz 1, sondern bezahlte Platzierungen über Google Ads. Sie stehen meist über den organischen Suchergebnissen. Erkennbar sind sie am kleinen Vermerk „Anzeige“. Unternehmen zahlen hier für jeden Klick.

Ich persönlich überspringe diese Ergebnisse aber immer bewusst, denn ich möchte direkt zu den „echten“ Vorschlägen – die, die natürlich ranken, weil sie mir die beste Antwort auf mein Problem, meine Suchintention liefern. Und andere User machen das genauso. Deshalb lohnt es eher, in ein langfristiges und organisches Ranking zu investieren, denn viele haben keine Lust auf Werbung.

Und dieser Kasten mit der Karte und den 3 Vorschlägen darunter?

Das ist das sogenannte „Local Pack“ und erscheint immer dann, wenn du etwas mit Ortsbezug suchst. Also z. B.  Friseur in Hamburg oder Werbeagentur Dresden.

Wenn regionale Unternehmen als eins dieser drei Vorschläge im „Local Pack“ angezeigt werden, ist das der Jackpot: Wer hier auftaucht, hat hohe Chancen auf Klicks. Um dort zu landen, brauchst du vor allem ein optimiertes Google-My-Business-Profil, viele positive Bewertungen, lokale Keywords auf deiner Website und, klar, eine gute Website.

Featured Snippets: der begehrte Infokasten

Und wenn du eine simple Frage bei Google eingibst wie z. B. „Welche Vitamine stecken in Zitronen“? Dann zeigt Google dir höchstwahrscheinlich direkt die Antwort auf deine Frage an – noch vor den normalen Suchergebnissen. Diese hervorgehobenen Infoboxen nennt man Featured Snippets. Sie erscheinen oft bei „Wie funktioniert…?“- oder „Was ist…?“-Fragen und liefern eine schnelle Antwort, ohne dass du irgendeine Website anklicken musst.

Klingt erstmal kontraproduktiv, aber: Wer hier landet, wird als Experte wahrgenommen. Und der Traffic steigt häufig trotzdem. Um ein Snippet zu ergattern, solltest du präzise Antworten in Listen, Tabellen oder kurzen Absätzen zu formulieren.

Der „Weitere Fragen“-Kasten: Google denkt mit

Ein weiteres Element, das dir sicher auch schon mal begegnet ist, ist der Kasten mit „Andere fragen auch“.  Der ploppt oft mitten in den Suchergebnissen auf und bietet verwandte Fragen zum Thema, inklusive kurzer Antworten. Klickst du eine Frage an, öffnet sich direkt ein Auszug aus einer Website. Für dich heißt das: Wenn deine Inhalte solche Fragen knackig beantworten, kann Google sie hier platzieren. Das erhöht deine Sichtbarkeit, auch wenn deine Seite nicht ganz oben rankt.

Und jetzt können wir anfangen, über natürliche Google-Platzierungen zu sprechen.

Wenn wir jetzt mal die bezahlten Anzeigen, die Featured Snippets und die weiteren Fragen überspringen, kommen endlich die natürlich Suchergebnisse dran. Also die, die gemeint sind, wenn man von „oben“ auf Google Seite 1 oder Platz 1 spricht, obwohl sie gar nicht ganz oben sind – aber immer noch oben genug, um öfter als die Konkurrenz geklickt zu werden.

Du siehst bei jedem Ergebnis immer einen Titel und dann eine kurze Beschreibung darunter. Das sind die sogenannten Snippets, die dir Lust aufs Klicken machen sollen.

Das Ziel ist also, irgendwie da oben mitzumischen.

Sollte es Seite 1 bei Google sein? Ja. Muss es auch Platz 1 sein? Nein.

Wirklich kaum jemand lässt die ersten 10 Vorschläge von Seite 1 links liegen und klickt dann zu Seite 2. Aber nicht jeder wählt automatisch Platz 1 von Seite 1.

Natürlich wäre Platz 1 nice to have, aber auch Platz 4 bringt schon zimlich viel. Studien zeigen: Die ersten drei organischen Ergebnisse bekommen die meisten Klicks. Platz 1 bekommt durchschnittlich etwa 27 % der Klicks, Platz 2 noch 15 %, Platz 3 etwa 11 %. Aber auch Platzierungen direkt darunter haben noch gute Chancen.

Außerdem hängt auch viel vom Suchverhalten ab. Bei spezifischen Fragen scrollen Nutzer oft bewusst weiter, um die beste Antwort zu finden.

Wie sehr kann Platz 1 schwanken?

Einmal oben angekommen und du kannst dich zurücklehnen? Nein, leider nicht. Auch wenn deine Website einmal Platz 1 erreicht hat, heißt das nicht, dass sie dort immer bleibt. Googles Rankings sind dynamisch und können täglich schwanken, mal um ein oder zwei Plätze, manchmal auch mehr. Das liegt an saisonalen Schwankungen, neuen Inhalten von Mitbewerbern, Änderungen im Suchverhalten der Nutzer oder kleineren Google-Algorithmus-Updates.

Wie kommt man denn organisch auf Platz 1 bei Google?

Okay, nichts weniger als die 1-Mio-Dollar-Frage laughing. Kurz gesagt, versuch’s mal so:

  • Erstelle den besten, qualifiziertesten und spannendsten Content, den es zu Suchanfragen gibt.
  • Füttere den Text mit Keywords und denke an SEO-Technik im Backend.
  • Achte auf schnelle Ladegeschwindkeit, mobile Optimierung und HTTPS-Verschlüsselung.
  • Mach das Lesen leicht durch Struktur, Absätze, Zwischen-Headlines und Handlungsaufforderungen.
  • Übe dich in Geduld. Organische Rankings brauchen Wochen oder sogar Monate.

Soweit die grobe Zusammenfassung der groben Zusammenfassung.

Also: Wichtig ist, dass deine Website überhaupt auf Seite 1 landet und dann mit genau den Inhalten überzeugt, die deine Zielgruppe sucht. Gemäß des Marketing-Jokes „Wo versteckt man am besten eine Leiche? Auf Seite 2 bei Google.“ Dein erklärtes Ranking-Ziel sollte also Seite 1 sein. Platz 3 auf Seite 1 ist besser als Platz 1 auf Seite 3.

Investiere deshalb am besten langfristig in eine solide SEO-Strategie. Mit gutem Content, den richtigen Keywords und einem technisch sauberen Fundament hast du beste Chancen, sichtbar zu werden und genau die Kunden zu erreichen, die du erreichen willst.

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